Sommer – Loch

Für alle, die verzweifelt vor dem Monitor hängen und ihn suchen:

Er ist da! Der Sommer!

So lockt das Sommerloch jedweden aus dem Loch und scheucht auch die Bleichlinge, die sich verzweifelt hinter dem Rechner vor der Sonne verstecken, hinaus in die gleißende Sonne, die – hinter dem PC vorgekrochen – sich allzu ungerne verblenden lassen von der Sonnenpracht.

Während „inhouse“ sich Berichte über den löchrigen Sommer mehren und der Niedergang der Online-Aktivitäten… Düster beschimpft „die Zeit“, dass der Sonne abgeschafft gehöre:

Der Onlinehandel leide unter den sonnigen Zeiten, heißt es seitens der Händler:

 

Düstere Wolken

 

Und so vermag das Internet düstere Wolken über die Sonne schieben und leistet den internetabhängigen Nutzern damit Vorschub.

Da soll einer mal sagen, Virtuelles wirkt sich nicht in der Realität aus?

Und wie gehen andere Blogger mit der Löchrigkeit um?

Ulf  schweigt sich seit 6 Jahren darüber aus, andere – wie Sabine – geben Empfehlunen für die Saure-Gurken-Zeit…

Auf youtube häufen sich die Belanglosigkeiten über das Sommerloch:

die eine lässt zensierte Tit*** in den Thumbnails erscheinen, die durch nachträgliches Löschen nur exklusiv in der Vorschau zu sehen sind, eine Schar Podcaster regt sich darüber auf und bashen sich gegenseitig auf die vermeintliche Sonnenseite… wer sucht, findet immer mehr „Generationen“… eine Pool-Challenge weist den Weg quer durch die sonnige Meute.

Und ich?

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in AllgemeinFutt, Frank Weimar im Alterswohnheim für DFÜ-Abhängige, Transparenz und verschlagwortet mit , , von sabine puttins. Permanenter Link zum Eintrag.

Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!