Unbehagen in Lockdown-Kultur

Lockdown der Massen & das Unbehagen der Kultur

Unbehagen stellt sich nach über einem halben Jahr der fast durchgehenden, isolatorischen Rückzugsanordnungen ein.

Corona blüht wieder – dank kühler Umgebungsvariablen – auf und das zarte Pflänzlein der Kultur verdorrt im frostigen Schatten seiner selbst.

Selbständige, und insbesondere selbstständige Künstler, wie Texter und Fotografen, leiden durch erzwungene Missachtung ihrer „Talente“ (~ keine Taler / ~Talente}.

Die Weltwirtschaft ächzt unter der Corona-Last; die Menschheit stöhnt über die Folge der ‚Virus’Last:

Enthumanisierung der Menschen

Der Enthumanisierung des Menschen wird stattgegeben mittels konformer „Interimsgesetze“, die – Form und Gestalt einnehmend – nach Habitualisierung drängen. Den „temporären Notstandsverordnungen“ kann staatliche Allmacht folgen; Privatsphäre war einmal… Diese Last des Virus mit seinen gesellschaftlichen und kulturellen Folgen trägt jeder!

Infektionsgefahr gebietet Distanz

Distanz jedoch fördert Entfremdung und letztlich eine „Enthumanisierung der Menschheit“ – aus humanitären Gründen droht eine humanitäre Katastrophe.

Insbesondere der Kultur, die auf ein gemeinschaftlich bindendes „Miterleben“ angewiesen ist, droht der Kollaps und sie droht im entitären Orkus der hypenden Online-Massen zu versickern. Wer die richtigen Online-Hebel korrekt zu bewegen weiß, der obsiegt durch mehr Aufmerksamkeit mit höheren Marktanteilen und Profiten – kurzum: Sieger um den Kampf auf dem Google-Gewinnertreppchen werden nicht die besten, sondern die, die die besten Tools und Tricks verwenden.

Betrug + Profitgier im Internet

Die Profitgier treibt online zu kleineren oder groß angelegten Betrügereien und ruft alle bislang

Erfolglosen auf, sich dieses rücksichtslosen „neuen, wilden Gebarens“ zu bemächtigen.

Premium-Themes + Plugins stehen ganz oben auf der Weihnachtswunschliste der neuen „Internet-Cowboys“, wobei ich persönlich den Begriff der „Internet-Rowdie-Unternehmer“ präferiere, die mit allen legalen sowie insbesondere illegalen Methoden den „Online-Markt“ zu erstürmen ersuchen. Die stetige, DAU-konforme (DAU = dümmster, anzunehmender User) Entwicklung der „Online-Tools“ ermöglicht „jedem Deppen“ Teilhabe am prosperierenden Online-Handel und bahnt dem Missbrauch galant den Weg für Betrügereien jedweder Art.

Virtuelle Portale mit NULL Traffic werden durch mangelnde Kennzeichnung(spflicht) zu einem „gut besuchten Netzwerk“, Handelsregistereinträge werden digital „nachmanipuliert“, um betriebliche Existenzen und Solvenzen vorzugaukeln. Undurchsichtige SEO-Prediger werden als neue Götter proklamiert, deren Erfolg auf sowie mit gekauften Likes, Meinungen und gefakten Bewertungen basiert:

Das neue, wilde Internet, in dem Gesetze durch krasse oder geschickt manipulierte Missachtung umgangen werden, lässt scheinbar „Goldgierstimmung“ aufkommen – insbesondere zieht es aber all die dubiosen Geschäftemacher an, die sich einfach nicht um geltendes Recht scheren. 

Ihrer sind derzeit so viele, dass die Legislative und Exekutive nicht nachkommen, um der Judikative Arbeit zu verschaffen – kurz die Betrugsdelikte im Internet nehmen zu, ohne dass diese (bzw. weil diese nicht) ausreichend überprüft und geahndet werden können.

Was bedeutet das für „Kunstschaffende&/Kreative“?

Ich selber zum Beispiel biete meine Textdienstleistung zum Verkauf im Internet an Gewerbetreibende an und muss leider seit Beginn der „Pandemie“, also seit ~Beginn dieses Jahres, eine zunehmende Nachfrage für durchweg unseriöse oder illegale Geschäftszweige und Angebote feststellen.

Bislang hatte ich einen bunt gemischten Kundenkreis mit zum Beispiel lokal tätigen Handwerksbetrieben oder regional arbeitenden Spezialisten. Seit Beginn ~dieses Jahres bzw. seit rund einem halben Jahr erhalte ich fast ausnahmslos Anfragen von unseriös bzw. kriminell arbeitenden Betriebe bzw. neuen Betriebe mit extremer, krimineller Motivation.

Da ich keineswegs deren dubiose Machenschaften mit meinen Textprodukten fördern möchte, lehnte ich hyperdurchschnittlich viele Anfragen nach Überprüfung bzgl. deren krimineller Intention ab.

Eigentlich muss ich konstatieren, dass seit „Covid“ nahezu alle Anfragen irgendgeartete, kriminelle Intention innehatten, die mit „guten Texten“ Sichtbarkeit in Google verschaffen sollen und mit denen (ungerechtfertigtes) Vertrauen in Fake-Angebote oder unseriöse Offerten erweckt werden soll.

Abzocker-Geschäfte

War früher der Textauftragskunde „xy“, der sein Prdukt „xyz“ zu guten Konditionen in hoher Qualität anbot, die Regel, so ist es heute folgender Typus Kunde:

XY, der zahllose (entitäre) Geschäftsfelder mit ein- und derselben, „kriminellen oder „teilkriminellen Masche“ „bedient“ und jedweden Kunden mit Betrugsangeboten „abzockt“.

Die Art des „Abzockens“ beginnt bei falsch dargestellten Angeboten, die bewusst (nicht vorhandene) Vorteile textgestalterisch vorteilhaft darzustellen ersuchen bis hin zu massiven Vergehen auf „anonymen Fake-Domains“ mit falschen Versprechen bzw. deren Inhalt „Lüge + Betrug pur“ signifiziert und die mit ihren Fake-Angeboten in Google ranken wollen.

Da ich mich mit meiner Tätigkeit als Texterin zu den „kreativen Berufen“ zähle, wird es wohl nicht nur mir so ergehen, sondern ebenso anderen „Online-Dienstleistern“, wie Grafikern oder Programmierern!?

Ob es sich alle „leisten können“, regelmäßig Auftragsanfragen abzulehnen, wage ich zu bezweifeln und so wird sicher der ein oder andere bzw. ein Großteil der freiberuflichen Kreativen auch trotz moralisch-ethischer Bedenken aus sozialer Not heraus für kriminelle Machenschaften seine „Werke“ einsetzen (müssen).

Covid-19 entfacht kriminelle Enthemmung?

Mir persönlich scheint Covid-19 oder seine Folgen eine kriminelle Enthemmung bei vielen freizusetzen und das Internet wird als Tummelplattform für jedwede Betrugsdelikte missbraucht… WOHLGEMERKT: mir persönlich mit meinen spezifischen Auftragsanfragen, die seit etwa einem halben Jahr durchweg unseriös sind. Auch verlustieren sich dank Lockdown scheinbar sämtliche Sparten von „Online-Irren“ nun geballt im Internet.

Diese Entwicklung verursacht mir generelles Unbehagen – ebenso generell, wie Corona das Unbehagen der Kultur entfacht: mit Lockdown, das letztlich auch kulturelles Lockdown verifiziert bzw. den Niedergang der Kultur einzuläuten droht.

https://www.berliner-kurier.de/kriminalitaet/wirtschaft-politik-verwaltung-organisierte-kriminalitaet-wird-in-berlin-immer-maechtiger-li.118665

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Frank Weimar im Alterswohnheim für DFÜ-Abhängige, Frank Weimar im Alterswohnheim für DFÜ-Abhängige, Transparenz und verschlagwortet mit , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , von sabine puttins. Permanenter Link zum Eintrag.

Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!