Beihilfe + GKV in Pflegeversicherung

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Abrechnungsirrsinn:
Beihilfe + GKV in Pflegeversicherung

   

Die gesetzlichen Regelungen für Verbliebene von Beamten sind induktiv vorzüglich geeignet, so dass sie geschwind in ein

Antragsdrama konvertieren

Das ANTRAGSDRAMA nimmt insbesondere dann seinen Lauf, wenn Ehepartner 1 Beamter mit PKV (private Krankenversicherung) und Anspruch auf Beihilfe hat (beim Landesamt für Besoldung + Versorgung) und Ehepartner 2 gesetzlich versichert ist.

Auch, wenn der verbeamtete Ehepartner vor 50 Jahren verstorben ist und der gesetzlich versicherte Hinterbliebene Pflegegeld bezieht, muss man sich nicht wundern, wenn nur das halbe Pflegegeld von der gesetzlichen Versicherung getragen wird. Denn im Falle des Eintretens einer Pflegebedürftigkeit des gesetzlich versicherten Ehepartners ist zur Hälfte die Beihilfe für alle Pflegeleistungen zuständig, auch wenn der gesetzlich Versicherte nur kurze Zeit über den Ehepartner beihilfeberechtigt war.

Beihilfe steht länger als Testament in Pflicht

In unserem speziellen, realen Fall ist der Ehepartner 1 vor 50 Jahre verstorben. Nach 30 Jahren ist zB das Testament des Ehepartners nicht mehr rechtlich bindend, aber die Beihilfe des Ehepartners 1 ist auch nach 50 Jahren noch zuständig für den angeheirateten, gesetzlich Versicherten – allerdings nur für Pflegeleistungen. Da der Ehepartner 1 (Beamter) bereits vor 50 Jahren verstorben ist, blieb Ehepartner 2 gesetzlich versichert. Der Ehepartner 2 wusste niemals etwas von seiner Beihilfeberechtigung bzw. 50 Jahre nach Tod von Ehepartner 1 mit rund 80 Jahren + einsetzender Demenz wusste er kaum noch, dass er überhaupt ein paar Monate verheiratet war mit einem Beamten. Tritt die Beihilfe bei Beamten für 70 % aller medizinischen Kosten ein, so sind es für den gesetzlich versicherten Ehepartner nur 50 %, die anderen 50 % werden von der gesetzlichen Versicherung des Ehepartners 2 getragen.

Abschlag beantragen

Zur Vereinfachung“ des Bezuges von Pflegegeld kann man bei der Beihilfe eine 6-monatige Abschlagszahlung beantragen. Da wird sich manch einer freuen und denken, die Abschlagszahlung für 6 Monate käme in einer Summe, aber de facto beantragt man mit der Abschlagszahlung für 6 Monate lang die bei der gesetzlichen Versicherung fehlende Hälfte des Pflegegeldes. Ad absurdum Noch diffiziler wird es, wenn Pflegedienst und Pflegeperson sich die Pflege „teilen“, denn dann ist monatlich ein gesonderter Erstattungsantrag mit den belegten Kosten bei der Beihilfe www.lbv.nrw.de einzureichen. Ist die pflegende Person – wie häufig – nahe am hohen Alter der zu Pflegenden dran, so dürfte eine dergleich aufwändige Antragsstellung nicht in Frage kommen – und der Staat spart seine (hälftigen) Kosten, die gesetzliche Versicherung zahlt nur die Hälfte. Bei einer Mischpflege mit Pflegedienst übernehmen gerne unseriöse Pflegedienste die komplette Abrechnung der Senioren und werden einen Großteil des Pflegegeldes/der Pflegeleistungen unterschlagen und öffnen dem Betrug Tor und Angel.

Betrügerische Pflegedienste

In unserem realen Fall kam der erste Pflegedienst sofort mit einer Abtretungserklärung und der Beteuerung, dass man sich gar nicht in die Pflege einmische einher: das bedeutet letztlich, dass der Pflegedienst 0 Leistung erbringen wollte und 70-80 % des (aufs Doppelte erhöhten) Pflegegeldes einzukassieren gedachte – zusätzlich noch alle anderen möglich ausschöpfbaren Leistungen, wie die Verhinderungspflege und …. Die „Wertschöpfungskette“ dieses ersten Pflegedienstes bestand also daraus, für 0 Leistung 70-80 % des Pflegegeldes widerrechtlich zu kassieren und die Pflegenden sowie die Kassen zu betrügen. Diesem Ansinnen wurde jedoch im vorliegenden Fall nicht stattgegeben… Nach Entlassung dieses unseriösen Pflegedienstes versuchte der Pflegedienst wegen der „entgangenen Profite“ dann noch einen Abrechnungsbetrug „hinterherzuschieben“ und verlangte ein halbes Jahr nach Wechsel die Aushändigung der Krankenversicherungskarte des zu Pflegenden, um sich (nachträglich) Rezepte bei einem völlig fremden Arzt in 40 km Entfernung mittels Abrechnungsbetrug zu „sichern“… Jener unseriöse Pflegedienst forderte dann dreisterweise 7 Monate später noch Zuzahlungen zu den nie erhaltenen Rezepten sowie zur Fake-Rechnung des Arztes…

Güldener Vorteil

Doch diese kuriose Konstellation „Beihilfe/gesetzliche Krankenkasse“ hat in hohen Pflegegraden (4+5) einen geldwerten Vorteil: Weil Beamte nicht //allgemein// genug profitieren, zahlt die Beihilfe zB im Pflegegrad 5 bei heimischer Pflege einen monatlichen Pflegezuschlag von 240 €, der halbjährlich mit der Antragstellung auf Abschlagszahlung „6 Monate gesammelt“ mit 1440 € – zweimal jährlich – zur Auszahlung kommt. Dann muss nur noch die erste Antragstellung im Dezember oder Juli stattgefunden haben – und schon erhält man im Dezember ein nettes Weihnachtsgeld von 1440 € sowie im Juli den gleichen Betrag als „Urlaubsgeld“…. Zuvorderst gilt es jedoch, sich durch den Abrechnungsdschungel eine Schneise zu schlagen. Das fängt bereits bei den völlig unlogischen, konfusen Abrechnungen der Beihilfe an, bei denen nicht mal klar wird, ob man Geld bekommt oder zahlen muss:

Abrechnungsirrsinn

undurchdringbare Fantasiezahlen

Und für wen es ein Labsal ist, sich durch gestelztes Beamten/Bürokraten Deutsch zu mühen, der wird viel Freude (an den Stilblüten und) den Vorschriften und gesetzlichen Grundlagen für eine Beihilfegewährung haben:

Die Angemessenheit der beihilfefähigen Aufwendungen richtet sich nach § 87a Absatz 1 Satz 7 SGB XI.

https://www.gesetze-im-internet.de/sgb_11/BJNR101500994.html

https://www.finanzverwaltung.nrw.de/sites/default/files/asset/document/vortrag_-_pflegebedingte_aufwendungen.pdf

https://www.finanzverwaltung.nrw.de/sites/default/files/asset/document/merkblatt_land.pdf

https://www.bva.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Bundesbedienstete/Gesundheit-Vorsorge/Beihilfe/Merkblaetter/haeusliche_pflege.pdf?__blob=publicationFile&v=7

Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!
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