Kitty ist tot

Meine Katze Kitty, die ich 1999 als kleines Kätzchen aus einem belgischen Tierheim geholt habe, ist heute gestorben!

Tränenüberströmt schreibe ich diesen Artikel, der an sie erinnern soll.

Kittys magische Augen

Sie war noch relativ jung mit ca. 4 Monaten, als ich sie im Januar 1999, im tiefsten Schnee, aus dem Tierheim in Belgien holte. Ich musste ganz langsam Autofahren, da die Straßen vollkommen verschneit waren. Die Kleine jammerte ganz schrecklich, weil die Fahrt solange dauerte und ich sagte immer „Du kleine Kittykatty, Du Süße!“. Bei „Kitty“ schaute sie mich dann jedes Mal an und so bekam sie den Namen „Kitty“…

Kitty hat später eine Katzengenossin dazu bekommen, die beiden haben sich zuerst bis aufs Blut gehaßt. Ich habe alles mögliche versucht, um beide einander zu gewöhnen, aber es war purer Haß zwischen beiden, der eines Tages in große Liebe umschlug.

Auf dem Foto sind beide zusammen zu sehen: sie wollen verreisen und belagern dafür den Koffer…
Lucy, die andere Katzer (Perser) ist bereits vor 7 Jahren mit über 20 Jahren gestorben, Kitty heute mit knapp 16 Jahren. Sie ist einfach umgekippt und war tot, wahrscheinlich Herzinfarkt.

Morgens hatte sie mich noch geweckt und war hat mit mir geschmust, vor 3 Std. ist sie gestorben, sie ist einfach vom Stuhl gefallen.

Nun mag es tröstlich für manche sein, dass sie keinerlei Schmerzen hatte und bis zum Schluß aktiv und munter war, aber dennoch bin ich todtraurig und nehme Abschied von meiner süßen, kleinen Kitty, die jahrelang mein Ein und Alles war.

Das letzte Foto von Kitty habe ich vor 2 Monaten von ihr gemacht:

Sie ist mit mir in insgesamt 5 Wohungen umgezogen und war wie selbstverständlich immer an meiner Seite…

Wie jede Katze hatte sie ihre Eigenheiten und Besonderheiten, die ich nie vergessen werde. So fraß sie für ihr Leben gerne und machte sich, wenn sie mir zeigen wollte, dass sie „eine arme hungrige Katze“ ist, widerwillig über Brotreste her, kaute diese mit langen Zähnen, nur um mir zu zeigen, dass die „arme Katze“ gezwungen ist, „widerliches Brot“ zu essen…

Tröstlich mag sein, dass sie einfach umgefallen, sofort tot war und nicht gelitten hat, dennoch bleibe ich hier leidend tränenüberströmt zurück…

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Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!