Heute hegt der WMF ein nahezu pikantes Thema – nämlich, wie man Leser an seinen Blog bindet….
Da kräuseln sich mir die Nasenhaare
und verhindern missmutiges Schnaufen… Bitte, lieber WMF , wie kriege ich die Schnüre durch die digitale Wandlung hindurch kaskadiert, so dass es mir gelingen mag, einen realen Leser an den virtuellen Blog zu fixieren bzw. festzubinden?
Welche Stricke verwende ich und welche Knoten halten bevorzugt den Leser am längsten fest?
Rutscht diese Thematik etwa ins SM-Milieu ab und muss ich jetzt meine Kommentare mit dem Handy simsen? 😉
Hm… ernsthaftere Gedanken
machen sich da „KollAEgen“ der bloggenden Zunft, wie
Gabriel, der mit sechs von fünf Tips die Interkommunikativität drastisch erhöhen will …
oder Henry, der meint, eine Facebook-Fanseite könne den Trigger, der auf den Leser zielt, darstellen und hernach zu Harald mutiert…
Andreas hingegen dünkt, seine Ideen zu streuen, die wie streunende Katzen Katzenstreu pfotengerecht zerstreuen.
Und Fitti (möge er mir die Spitznamenvergabe gütlich gar verzeihen) achtet auf Usabilty des Blogs, wozu ich ihm absolut zustimmen muss und auch zu seinem Prädiktum, sich treu zu bleiben – und die PPC oder PPV-Jäger bemitleidet er ebenso als gehechtete Geächtete…
Auch Saphira hängt heute wieder die rote WMF (Topf?) Fahne auf und macht einfach…
Mir jedoch schwirren bei Bindungen nicht zugleich die Kirchenglocken um die Ohren und : ZWANG ? LOS...
jezz abba zum metakommunikativen, rationalen Finale:
Mit Content … ergo CON TENT – was übersetzt bedeutet: mit Zelt/Überdach/Versuchung/Sinn.
Also schön im Mantel der Versuchung einmummeln die Worte –
katzeninhomogen
konzipierte Konstrukta kreieren – keiner kann´s kapieren öh… kopieren? Aber wer lässt sich schon ein A für O von Alpha bis Omega vormachen?
Über sabine puttins
Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von
Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem
Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine -
Gramborns - ureigenste Lust darin stecken?
Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge.......
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Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung
“ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde.
Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten.
Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!
Pingback: Aufgelegt! poetry-code | frankfutt
„poetry is code“ wage ich zu bezweifeln. „code is poetry“ dürfte schon eher hinkommen. Allerdings trennt sich hier die Kunst vom Handwerk.
Ich gebe jedoch zu, dass mein Bezweifeln des Postulats von der Definition für code abhängt. Als code definiere ich hier die digitale Variante, die Alles-oder-Nichts Variante. Also entweder kommt die Aussage zu 100% beim Empfänger an und wird dort zu ebenso 100% ein- und umgesetzt (das ist die digitale oder auch maschinelle Variante), oder eben nicht. Die digitale Variante nenne ich code.
Die menschliche Variante fällt auf dadurch, dass zunächst von den 100% abgesandten Inhalten nur gewisse Teile ankommen, und davon wiederum nur gewisse Teile ein- und umgesetzt werden. Dazu kommt dann noch, dass erhebliche Teile zu der Aussage hinzugefügt werden, die ursprünglich gar nicht enthalten waren. Besonders deutlich wird dieses analoge (nicht-digitale) Verhalten bei z.B. rein schriftlicher Kommunikation, da diese mangels Körpersprache besonders viel Raum für eigene Interpretationen lässt.
Code is poetry kann aber durchaus zutreffen. Wenn als Kriterium für Dichtung die Schönheit des gesamten sprachlichen Konstrukts gilt, dann kann code durchaus auch schon mal Dichtung sein oder werden. Ist vielleicht nicht die Regel, kommt aber vor.
Zu definieren wäre noch, ob die Schönheit enes Gedankens auch bereits Dictung ist, oder ob erst durch die Konkretisierung aus dem Gedanken Dichtung wird.
Inhalt – du bist jetzt glücklich? Oder ist es, dass Sie glücklich wie Zelte sind? (Google Translate)
Ich hatte damals französisch gelernt. Doch wie das so ist. Nichtnutzung macht vergesslich. 😉
Was mich irritiert, ist das Zelt.
Kann das im übertragenden Sinne so gemeint sein:
ich bin glücklich, weil ich mit Inhalten zugedeckt wurde
“ der Versuchung erlegen war
“ den Sinn gefunden habe…
Auf jeden Fall sehr schön, mein kleines Sprachgenie…. 😉
LG Timm
Salve, Timm!
Con tent (um die Contenance zu bewahren) steht in romanischen Sprachen paradigmatisch für divers(ifierend)e Inhalte und ist von daher semantisch gut ausbeutbar…
„con“ steht als Präposition allgemein in allen roman. Sprachen für „mit“: cum (lat.), com (portug.) con (ital. + span.) und kann – die phonologische Abstrahierung hinzu dividiert – ebenso z.B. im frz. als „quand“ – wenn/wann gedeutet werden, womit sich die semantische Bedeutungsvielfalt steigern lässt.
Zählt man also die phonologischen Variationsmöglichkeiten hinzu, erhält man weitaus mehr als !4 Möglichkeiten…berücksichtigt man zusätzlich den durch Sprachwandel geänderten etymologischen Kerninhalt sowie „neuzeitliche“ (= Post-Duden?) Bedeutungsinhalte, so erhält man eine fast entitäre Menge an
flexiblen Flexionen für frei flatternde, verfügbare Morphe und Morpheme, die wiederum mit !x**n Varianten kombinierbar sind…
Das ist aber alles Theorie aus den 60er Jahren (letztes Jahrtausendende), die in der generativen Transformationsgrammatik oder in Bloomfields Theorien Einzug hielten und heute immer noch Basis für „Linguistische Datenverarbeitung“ bilden – sprich auch für computergenerierte Kompositionen bzw. Sprachbildung…
Poetry is code!
Oder „männeradaptabel“ erklärt:
FOR l=langue DO LOOP subroutine
subroutine = Thesaurus + var langue*{subroutine}
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vereinfacht ausgedrückt… man müsste wohl zuvor noch INTEGER + REAL definieren, Kausalfaktoren für => l, <=1 implementieren, etc... **n ist theoretisch als entitäres n angenommen und beschränkt sich auf die Anzahl sprechender Wesen auf Erde... Hihi.. .somit ist Sprache nicht anderes als Mathematik bzw. quotionales Quirx quietschender Quarks Qualen quantentheoretisch quantifiziert - quasi quälbarer, quietschender Quark! Quantitative Quäntchen quälender Sinn(e) mag hinzu addiert werden... Mit den Qualen des Leids des Wartens auf quotbare, querverweisende Quanten verbleibe ich mit Greetz Sabine
Hui,
für mich war es schon SM, den Artikel zu verstehen. Meine Augen drehen sich noch immer…
Eindeutig war jedoch der Punkt „Content“.
CON TENT macht Sinn, oder nicht?
LG Timm
Salve, Timm!
Con tent – tu es conentes maintenant? Ou est-ce que tu es comme tentes contentes?
In allen romanischen Sprachen lassen sich für „content“ variable semantische Felder erzeugen, die „passe-par-toutes“ verwendbar sind…
Schon im Lateinischen lässt der Inhalt Grafen entspringen…
In diesem „mit-tentatorischen“ Sinne
Greetz
Sabine
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Jo, krass. So kann man das natürlich auch betrachten. SM-Spiele im Blogalltag.
Salve, Malte!
Simsen gehört nebst Fingerfertigkeit zum Blogalltag… oder nicht?
Greetz
Sabine