Donald Duck – c´est moi!

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Was ich den (2 oder 3) Lesern dieses Blogs lange vorenthalten habe, ist die Wahrheit über meine Provenienz.

ICH BIN DONALD DUCK!

Und hier werden keine Postings sondern Comics verfasst, darauf deutet bereits die häufige Typenverwendung „Comic-Sans-Serif“ hin…

Heute nun habe ich mich in einem Kommentar geoutet und sehe mich – meta-touched – gezwungen, dem Leser näher zu erklären, warum hier Comics produziert werden bzw. warum ich mich – ohne lateral psychotischen Anwandlungen zu unterliegen – für Donald Duck halte…

Denn:
Donald Duck hatte als Kleinkind ebenfalls Meningitis, lebt mehr oder minder von den Brocken Onkel Dagoberts, hat 3 Neffen, lebt in xy-hausen, buhlt - recht unerquicklich - um Daisys Gunst - der einzige Unterschied: ich laufe nicht halbnackt herum, sei es vor oder nach dem Seelenstriptease

Reichen diese Gründe für die Verifizierung meiner selbst?

Was meinen denn die 2-3 Leser meines Blogs? Wollen sie weiter Comics lesen, auch wenn sie das „infantile“ Alter überschritten haben?

Oder soll der Donald Duck in mir rebellieren und sich gegen das System wenden, das ihn in die Rolle zwängt?

Hier käme Hülfe gar recht…Duck Duck go

Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!
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6 Antworten zu Donald Duck – c´est moi!

  1. septemtrio sagt:

    In welchem heftchen findet man das auftreten der Meningitis.

    • sputtins sagt:

      Salve!
      Ups… das weiß ich wahrhaft nicht mehr… habe es aber als Kind gelesen, also in einer der Ausgaben bis 1975/1978
      Greetz
      Sabine

  2. Siegfried sagt:

    Davon habe ich bisher gar Nix gemerkt. Weder etwas von Dummheit noch von Unwissenheit.

    Und was die allgemeine Belustigung angeht: Auf die kommt es nicht an. Erstens, wenn, dann ist nur Deine eigene Belustigung relevant. Und zweitens, andere Menschen zum Lachen zu bringen ist eine sehr ernste und noble Sache. Etwas, das viel zu Wenige können.

  3. Salve, Siegfried!
    Exakt das praktiziere ich ja: ich gehe sozusagen plakativ mit meiner Dummheit/Unwissenheit hausieren… zur allgemeinen Belustigung…
    Greetz
    Sabine

  4. Siegfried sagt:

    Ist die Rebellion gegen Zwänge nicht oft genug selbst ein Comic? Ist nicht das Leben selbst oft genug ein Comic? Auf jeden Fall komisch. Genauso wie die meisten Zwänge.

    Ich habe vor Jahren mal einen Fantasy-Roman gelesen. Da ging es wie üblich um Gut gegen Böse. Letzteres repräsentiert durch eine übermächtige unzerstörbare Entität. Letztlich besiegt wurde er, als er einfach ausgelacht wurde.

    Wenn Du über Dich und die Zwänge lachen kannst, werden die Zwänge lächerlich, und Du wirst größer.

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