Vor ein paar Tagen stellte ich meine nicht verkauften Ebay-Artikel, mit denen ich meine Dienstleistung der Texterstellung anbiete, erneut ein und musste eine Nachricht von Ebay registrieren, dass mein Verkaufslimit nahezu für diesen Monat erreicht sei…
GRUMPF
Nochmal GRUMPFte es grollig aus mir, als ich keinen erkennbaren Grund für ein Verkaufslimit feststellen konnte: als gewerbliches Ebay-Konto und unter den ersten 1000 Anmeldungen in Deutschland mit meinem sinnträchtigen Ebay-Namen Ich!!! sowie 100 % positiver Bewertungen erschien mir irgendeine Ungerechtigkeit von Ebay dazu auserkoren, meine Verkaufsvolumina zu limitieren…
Also wollte ich irgendeinen Ebay-Mitarbeiter telefonisch zwecks Wutablassdurchlüftung kontaktieren und wählte die angegebene, kostenfreie Rufnummer (bis vor 1 oder 2 Jahren kostete ein Ebay-Serviceanruf noch Gebühren einer relativ hohen 0180-er oder sogar 0900-er Nummer, nun umsonst…?).
Eine freundliche Computerstimme säuselte mir ins Ohr „Bitte warten, Ihr Anruf wird in etwa 10 Minuten entgegengenommen“… also wartete ich…
Aber weder nach 10 Minuten, noch nach einer halben Stunde terminierte die computeraniminierte Stimme ihren Sing-Sang, um mich mit einem Ebay-Mitarbeiter zu verbinden. Nach insgesamt einer Stunde war ich schließlich wutgeladen genug, den nächsten Ebay-Mitarbeiter verbal zusammenfalten zu wollen.
Nach insgesamt einer Stunde und 10 Minuten war der ersehnte Mitarbeiter am Telefon und ich tat mein Unbehagen über die lange Wartezeit kund, woraufhin der Mitarbeiter so tat (?), als hätte mein Telefon einen Defekt und er verstünde mich nicht…
GRUMPF evaluates to MEGA-GRUMPF
Dann war es auch bereits zu spät, den Support erneut nerven zu wollen, also machte ich mich wutentbrannt auf die Suche nach anderen „Jobverteilern“, wie Texterstellungsangebote beim Deutschen Journalistenverband oder bei „myHammer“.
Allerdings hatte ich „myHammer“ mit folgender E-Mail bereits vor längerer Zeit (ohne Antwort) angeschrieben… 😉
Salve, werte Hämmer!
WOW – da schreiben Sie (siehe unten), Sie hörten mir zu… täten Sie das, wüssten Sie folgendes:
Ihr werter Gründer, Herr Ingo Endemann, ist mir den Betrag von 500 Euro (ehemals 1000 DM) seit Juli 1999 schuldig den ich ihm im Juli 1999 in Rechnung stellte für Akquise- und Textgestaltungstätigkeiten. Ich arbeitete damals in Neuss im Frühsommer 1999 auf freiberuflicher Basis für ihn – zu Zeiten, in denen er noch Gewinnspielausschüttungen aus Verlosungen seiner Suchmaschine Abacho, wie z.B. ein Satz Winterreifen, an den Freundeskreis “delegierte”… Herr Endemann wird sich sicher daran erinnern, ebenso an meinen (seltenen) Namen, zumal er mit meinem Bruder gleichen Nachnamens die Schule besucht hatte.
Als ich vor 12 Jahren Herrn Endemann wiederholt auf meine ausstehende Forderung ansprach,erwiderte Herr Endemann mir in seinem provisorischen Büro lapidar: “Gehen Sie zu Ihrem Bruder, von dem bekomme ich noch das 10-fache Ihres Honorars” und ich trottelte davon, wohl wissend, dass mein Bruder – meines Wissens – sich mit halbseidenen Machenschaften häufiger pekuniäre Vorteile verschaffte…
Nun, da Sie mich anschreiben, Sie hörten mir zu, darf ich sicher fortan hinter Ihnen hertrotteln, um meine Forderung letztlich noch geltend zu machen?
Da die Summe – damals 1000 DM – sich mittlerweile dank Zinseszins auf ca. (abgerundet) 700 Euro beläuft, fordere ich nun höflichst einen – irgend gearteten – Ausgleich dieser Summe!
Ggf. wäre ich auch bereit, mich auf einen Ausgleich durch Verrechnung mit eventuell anfallenden Gebühren für die Nutzung Ihres Dienstes einzulassen und könnte Ihnen im Gegenzug meine textgestalterischen Fähigkeiten über Ihre Plattform anbieten.
Derzeit offeriere ich meine Textdienstleistungen überwiegend über Ebay, wo ich seit 1999 als Verkäufer registriert bin.
Dennoch findet Ihr Portal meine geringe Aufmerksamkeit, immer in Gedenken des allgemeinen Handelns Ihres werten Gründers.
Nun mögen Sie entgegnen, Sie haben sich von Herrn Endemann “getrennt”, dennoch blieben die Fußstapfen der unausgeglichenen Schuld letztlich an Ihnen nominal haften!
So kann ich Sie nur darauf hinweisen, dass dieser “Ausgleichsdeal” Ihnen die Chance eines Einsatzes meiner publizistischen Fähigkeiten gewährte und Ihr Unternehmen nicht nur von einer alten Schuld befreite, sondern dass Sie mit einem dergestalten Ausgleich Ihre Ehre und Ehrlichkeit bewiesen.
Zu Bestätigung meiner Facts mögen Sie bitte Herrn Endemann befragen, er wird sich sicher dessen entsinnen.
Sollte kein Ausgleich Ihrerseits erfolgen, so bitte ich, von weiteren Benachrichtigungen abzusehen.
In diesem Sinne verbleibe ich mit den Qualen des Leids des Wartens auf eine Antwort sowie
Grüßen
Sabine Puttins
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So durchforstete ich die ganze Nacht das Web, andersartig meine Texte verkaufen zu können, um schließlich morgens – ruhiger und gelassener, da übermüdet – nochmals bei Ebay anzurufen… allerdings beachtete ich dazu die Anleitung, die mir über irgendein Popup eine „Wartenummer“ zuteilte, die das Warten erübrigte.
Sodann hatte ich eine freundliche Ebay-Mitarbeiterin telefontrommelnd geschwind erreicht. Diese freundliche Mitarbeiterin fragte mich zuerst, was ich denn genau auf Ebay verkaufe, an wen ich verkaufe und weitere Details zu meiner „Ware“, die in der Dienstleistung des Texterstellens besteht.
Ich erklärte ihr, die NeuGIER stoppend, dass ich diverse Textprodukte auf Ebay anbiete.
Daraufhin erklärte sie mir, dass mein Verkaufslimit damit zusammenhänge, dass mein Konto in Verbindung (sozusagen „bad neighborhood“) mit einem anderen Ebay-Konto zu bringen sei, dass mehrfach durch lange Lieferzeiten und mangelnde Kommunikation aufgefallen sei.
Ich machte der Support-Mitarbeiterin danach klar, dass eben dieser Account vor 6 Jahren dazu verwendet worden sei, Gegenstände aus dem Nachlass meines Vaters zu veräußern und dass ich diesen im Auftrag meiner Mutter geführt habe. Da ich in der Zeit wegen einer Augenentzündung einen längeren stationären Aufenthalt hatte, konnte ich nicht auf Beschwerden reagieren und das Versenden hatte mein Bruder dann relativ lustlos und unzuverlässig übernommen.
Die Mitarbeiterin ließ aber nicht ab und fragte bohrend, wie ich heute derartige Verzögerungen vermeiden wolle. Woraufhin ich ihr erklärte, dass ich ein generell anderes Produkt verkaufe und nicht im Auftrag handele, zudem nicht ernsthaft krank werde.
Erst als ich versicherte, dass ich alle Unstimmigkeiten zeitig beilegen würde, ihr dies anhand einiger realer Vorkommnisse schilderte und das, wenn ich nicht reagiere auf Käuferfragen die Ursache nur mein Tod sein könne.
Nun weiss ich nicht, ob mein möglicher, andiskutierter Tod oder meine Fallbeispiele „vorzüglichen Handelns“ (á la Immanuel Kant & Imperativ) sie doch bewegte, mir eine (ausreichende) Verkaufsvolumenerhöhung einzutragen….
Wenn Du Deine Kohle eingetrieben hast, dann kannst Du Deine Schulden bei mir endlich begleichen. Mit Zins und Zinseszins macht das …..^^