Elaboriert?
Heute stilisiert der Webmasterfriday das Thema, ob wir “elaboriert” oder “frei Schnauze” schreiben.
Natürlich fühle ich mich als “Stil-Junkie” dazu aufgerufen, “Teilhabe” zu rufen in die tiefen Weiten des Blog-Dschungels.
Gold
Ob wir “elaboriert” schreiben? Hm… geht man der Ethymologie des Wortes “elaborieren” auf den Grund [~der Dinge], so erfährt man auch vom Webmasterfriday, dass das Wort im Lateinischen begründet ist: “ora et labora” dürfte jedermann bekannt sein.
Fraglich ist, ob diese “christliche Anweisung” auch heute noch Bestand hat oder ob sie vielmehr verkehrt wird. Wobei ich mit “Verkehren” keineswegs das Ausfegen der Bedeutung stilisieren will, sondern eher die Inversion – also hieße es heutzutage zeitgemäß
“labora et ora”?!
Das bedeutete nichts anderes, als erstmal seinen Synapsenfrass zu textualisieren und hernach fleissig zu beten. Wobei das Beten auch nicht unbedingt als zeitgemäß anzusehen ist und man “orare” auch auf das lateinische “aurum” (Gold) applizieren kann; und dann hieße die aktuelle Anweisung: Arbeite und vergolde (Deine Arbeit)!
Labor
Allerdings erhält das Wort “Elaborare” im Dt. durch Suffixierung mit -e zu „elaborieren“ eine andere Konnotation, nämlich eine aktivierende Instanz. Man könnte “elaborieren” also wortwörtlich als “AUSGEARBEITET” deuten.
Auch hier gilt: Ausgearbeitet ist man nie… Denn “labora” erhält erst durch das +E wie Energie eine neue Masse oder Geschwindigkeit (E = m*c2).
Dass dabei schon mal “Scheiße” produziert wird, gilt als Endprodukt für die “Toile”.
Scheiße
Fäkalausdrücke hingegen gibt es bei mir eher seltener, eine große Ausnahme spiegelt dabei zum Beispiel “die Scheiße mit dem Anal-Akt” im vorgestern verfaßten Artikel wider.
Rezeption
Zugleich fragt der Webclusterfriday danach, was wir lesen bzw. rezipieren [und antizipieren?] – also rührt ihn unsere Rezeption. Bevor ich diese jedoch lang ausbreite, offeriere ich lieber mein “Leseschema in profilierter Form” hier als „unfertiges Rezept“an:
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Ja… und die anderen so:
Sabiene hält sich – ihren Worten zufolge – dabei eher an einen altersangemessenen Schreibstil und distanziert sich vom “Fäkalstil” der Jugend- und Facebook-Wüstlinge.
Gregors Äußerungen, die ich persönlich das erste Mal beim Webmasterfriday lese, wundern ob ihrer Kompatibilität ;-). So fordert er uns offen auf, “Die ganz hartgesottenen unter euch können natürlich auch die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel nutzen“ und lässt dabei galant offen, was er unter „kleinen hartgesottenen“, die der „großen Hartgesottenen“ bedürfen, versteht… 😉
breakpt. (=Brechpunkt? ~ Brechpunktreiz?) vergleicht seinen Stil mit dem eines Programmiers, wobei mir persönlich da die integrierten, subroutinierten “DO-LOOPs” fehlen… diese kann man doch so wundervoll in eine Endlosschleife verwandeln… 😉
Saphira vergleicht das Schreiben u.a. mit dem Backen: “… wenn mir beim Backen zum dritten Mal ein Ei auf den frisch geputzten Küchenboden klatscht ist halt meine Sache. “
Hauptsache ist letztlich doch, dass der Kuchen schmeckt, auch wenn das Ei mal vom Boden gekratzt wurde 😉 Es soll ja Leutz geben, die zum Beispiel absichtlich den Kuchen mit reichlich Katzenhaaren und alchemistischen Ansinnen würzen…
Henning gibt zu“ Ja, manchmal elaboriere ich mit gewaltigen verschachtelten Satzmonstern herum. Aber das hält sich wohl immernoch in Grenzen. “ und auch sonst lesen sich Hennings Texte sehr ´maschinell elaboriert.
Der Blogtest24 gibt mit den Tagesgedanken authentiziert Schein heimelnde, elaborierte Hinweise.
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