20.12 Uhr – 21.12.12: Weltuntergang

Share Button

Mein persönlicher Weltuntergang fand heute um 20.12 Uhr definitiv statt!

Der Mann, den ich seit 5 Jahren liebe, hat mir heute um 20.12 Uhr persönlich die Beendigung der „Liason“ mitgeteilt: mein Weltuntergang!

Meine unwichtige, kleine Welt ist damit um 20.12 Uhr mitsamt meines Herzens zerborsten und hat sich dematerialisiert.

Ich konnte ein tiefes Schluchzen und Tränen darüber nicht unterdrücken, bat ihn, mich anzusehen und beantwortete dann das erste Mal in all den Augenblicken der Jahre die Frage: „Warum?“ mit den Worten: „Weil ich Dich liebe“.

textgehext

 Er „wolle“ das aber nicht, sagte er, worauf ich entgegnete, dass ich das nicht kontrollieren könne.

Die Pein, die mir die Vorstellung verursachte, ihn nie wieder zu sehen, ließ mich unverzüglich noch mehr schluchzen und es gesellte sich zur Pein ein physisch spürbarer Schmerz im Herzen hinzu, der qualvoll hämmernd einschlug und mir sagte: das ist das definitive Ende:

AUS !!! VORBEI – kein von mir projiziertes DBMLM mehr – Welt „KAPUTT“!!

Das Ende meiner kleinen Welt ist da! 21.12.2012 hat sich die Prophezeiung der Maya bewahrheitet…

Auf meine Frage, ob sein Richterspruch zur Bewährung ausgesetzt wird, antwortete er: „Wenn Du so fragst: keine Bewährung!“

Kurz danach bat er mich, zu gehen, was ich tat. Auf dem Heimweg machte ich das Radio an und im hiesigen Lokalradio lief „Robby Williams“ neues Lied, der kurz zuvor Lothar Matthäus als „Psychopathen“ titulierte, was unter meinen Tränen irgendwie an die Trost-Rezeptoren stieß und mich beruhigte. Der nächste Song von Simply Red „Holding back the tears“ ließ die Tränen jedoch kaskadierend wieder auf Reise gehen… Der Herzschmerz, der körperlich definitiv spürbar ist, quält meine Brust scheinbar seit 20.12 Uhr permanent, wohl auch persistent?

Jetzt schwebe ich – weltenlos und untergangsberechtigt – wie ein flattriger Geist über den Trümmern meiner exponiert-explodierten Welt und grausam beißend-nagender Herzschmerz sind mein Begleiter…

Sodann ward kein Büß-Gen mehr zu sehen – nein: es hatte sich resistent in (oder mit? ;- ) dem Herzweh gepaart – überdrüssig meiner selbst und nicht nach Berechtigungserlaubnis fragend.

Kurz vor dem Einfahren in meine Garage lief „Thriller“ von Michael Jackson, dem ich jedoch kurzerhand den akustischen Hahn abdrehte.

Nun sollen Tränen befreiend sein und dennoch befreien sie mich nicht der stechenden Herzvergewaltigungen, die in meiner Brust lasten.

„Panta rei“ – alles fließt – mit der Haltung kriechen alte Griechen aus dergestalten Weltuntergängen unter irgendeinem Trümmerteil hervor und stählen ihre Brust und das innewohnende Herz.

Die alten Griechen würden jedoch die „Eckdaten“ normativ notieren; sie würden die Daten 9.4.1961, 3.9.2008 und 21.12.2012 informativ in die Datei 24.7.1964 implementieren.

Und was gedenke ich zu tun? Vielleicht überschminke ich gleich das tränenbegossene Gesicht und gehe – das erste Mal seit 5 Jahren in die Diskothek, Skihalle Neuss…

Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!
Dieser Beitrag wurde unter AllgemeinFutt, April, asides, BüßGen, Frank Weimar - Pleitier, Frank Weimar im Alterswohnheim für DFÜ-Abhängige, gallery, Liebesgedöns, Nonsens, PDA, Transparenz abgelegt und mit , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

1 Antwort zu 20.12 Uhr – 21.12.12: Weltuntergang

  1. Pingback: Plattform für Online-Irre | frankfutt

Kommentare sind geschlossen.