Tief in die Welt der Elben, Kobolde und Mythen tauchte ich für den Textauftrag, eine PR-Mitteilung für die-hauselben.de aus Potsdam…
Nun fragte ich mich zuallererst, ob die Hauselben es sich zur Aufgabe gemacht haben, den Fluss Elbe zum Überschwemmen zu bringen und in die Häuser zu tragen… und ging wie ein Wikinger zu Fuß den Gang durch den Elbenwald, um festzustellen, dass diese possierlichen Geschöpfe just mit der Schaffung der Fantasy-Welt dem Herrn der Ringe Tolkiens entsprungen sind.
Weiters erfuhr ich, dass sie just durch ihr eitles Wesen Wasser in eine spiegelnde Fläche verwandeln können… also ist kein Elbe, wenn auch stetig neue hochwassernde Stände Alarm schlagen, keineswegs dafür zuständig…
Hingegen sind die Haus-Elben scheinbar die Nachfahren der Heinzelmännchen, denen man getrost das Putzen und Aufräumen seiner Wohnung überlassen kann.
Schade nur, dass Sie auf den Raum Potsdam und Berlin beschränkt sind: in meiner Wohnung bräuchte ich, um zumindest eine minimale Grundordnung herbeizuschaffen, wohl doch eher einen großen Strom Elben, was als Niederrheiner schwerfallen dürfte: da müsste dann der Rhein rein zum Reinemachen…
Über sabine puttins
Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von
Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem
Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine -
Gramborns - ureigenste Lust darin stecken?
Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge.......
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Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung
“ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde.
Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten.
Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!
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Ich glaube, dass du nicht viel Freude an einem Wasserschaden hättest. Der bringt mehr Dreck als Sauberkeit. Oder möchtest du den Main im Wohnzimmer haben? Ich auch nicht und ich weiß was hier, flussaufwärts, alles in den Fluss geleitet wird.
LG
Sabienes