Katalysator „Körper“
Der Körper kann streng genommen als Katalysator betrachtet werden, der Input zu Output abzüglich Verbrennung verarbeitet. Befindet sich diese Verbrennungsmaschine Mensch in einem disambivalenten Äquivalenzverhältnis, so steigt aus diesem Ungleichgewicht der unverarbeitete, verbleibende Fettanteil und es steht Fettleibigkeit, auch Adipositas genannt. Die gesundheitlichen Folgen, die teils auch erst spät auftreten, dürften einem jedem mit ihren Auftreten als Gelenkproblemen, Diabetes und Koronarerkrankungen bekannt sein. Dieses trifft ein, wenn über Jahre der Katalysator „Körper“ zuviele „Rückstände“ bei der Nahrungsverarbeitung behält, die primären Folgen jedoch sind die Adipositas – die krankhafte Fettleibigkeit.
Dem entgegen zu wirken gibt es diverse Methoden, von denen die ungewöhnlichsten – nämlich die ohne jegliche sportliche Betätigung – hier unter Vorbehalt betrachtet werden sollen:
Abnehmen ohne Sport:
Ohne Steigerung des Energieverbrauchs muss einfach die Energie- also Nahrungszufuhr gedrosselt werden, um ein reduziertes Ergebnis auf der Waage erheischen zu können. Dieser Prämisse gerecht zu werden, gibt es verschiedenerlei Möglichkeiten, die jedoch nicht alle als unbedenklich zu betrachten sind! Daher sei immer der Warnhinweis erteilt, dass eine ausgewogene Kombination von Drosselung der Energiezufuhr mit Steigerung des Energiebedarfs, zum Beispiel durch sportliche Aktivitäten, die optimale Methode ist, um effizient und langfristig Gewicht abzunehmen und diesen Status zu halten. Dennoch können auch bewegungsarme Diäten beziehungsweise Maßnahmen zum Erfolg führen.
Magenband – das den Hunger bannt.
Ein Magenband wird operativ eingesetzt, um das Magenvolumen artifiziell zu minimieren und damit eine – organisch notwendige Minimierung der Lebensmittelzufuhr zu erreichen. Dieser operative Eingriff wird nur unter besonderen (nachgewiesen gravierenden) Umständen (bei einem BMI > 40) von den Krankenkassen genehmigt und seine Kosten werden nur nach Genehmigung erstattet. Zudem birgt, wie jede Operation, auch dieser Eingriff Risiken mit den Möglichkeiten der Komplikationen.
Fasten – fast reducing
Fasten kann schnell zu gewichtssenkenden Erfolgen führen, allerdings erfordert es extrem hohe Disziplin und die Fähigkeit, das darbende Gefühl des Hungerns erleiden zu können. Das mag nicht jedermanns Präferenz sein. Zudem seien hier neben den Mangelerscheinungen die Gefahren des Extremfastens genannt, die einen gleitenden Übergang in eine Magersucht finden können.
Chemie++ (C++)
Chemische Unterstützungen bei der Nahrungsreduktion finden sich für Diätwillige zuhauf – teils legaler Natur mit angeblich natürlichen Essenzen – teils auch rein chemischer Natur mit toxischen Nebenwirkungen.
Genannt seien da beispielsweise die weniger schädlichen „Magenfüllpräparate“, die durch Aufschwemmen im Magen das Hungergefühl minimieren und einen „vollen Bauch“ vorgaukeln bis hin zu – in Deutschland – illegalen „Pülverchen“, wie Ephedrinpuder (Ma-Huang-Extrakt), das das Hungergefühl komplett unterdrückt, jedoch mit Reizbarkeit und Aggressivität als Folge negativ zu Buche schlägt.
Mich wurmt da etwas 😉
Eine andere, nicht empfehlenswerte, „natürliche“ Methode des bewegungsfreien Gewichtsverlustes ist der Verzehr von Bandwurmlarven, die im Darm schlüpfen, sich an der zugeführten Nahrung ergötzen und bis zu viele Meter Länge erreichen können. Sie berauben dem Körper die Nahrung und nisten sich dafür im Darmtrakt als Mitesser ein. Aber wer möchte schon einen Wurm im Körper wissen, der nicht nur das „Futter klaut“, sondern auch essentiell wichtige Nahrungsbestandteile, wie Mineralien und Vitamine entzieht?
Durch Synergien abnehmen
Gemeinsam – im Kreis der Familie oder Gleichgesinnter kann das Abnehmen effektvoller sein, als mit den zuvor beschriebenen Möglichkeiten. Dabei kommen einem die synergetischen Effeke der anderen Teilnehmer zugute, indem man sich mit ihnen austauschen kann über Erfolge, Stillstände oder Gestaltung der Diät ohne Sport. So bietet beispielsweise die VHS (Volkshochschule) Kurse an, die sich mit diesem Thema befassen und das Bewusstsein ihrer Kursteilnehmer bezüglich Diäten und Ernährung schärfen und formen. Die Kosten für dergleiche Kurse können bei Erfolg auf Antrag von den Krankenkassen übernommen werden.
Sportfrei + fettfrei = Fett weg durch Fett weg
In eigener Regie lässt sich mit viel Disziplin auch ohne Sport auch durch den fast völligen Verzicht auf Fett erreichen. Schränkt man seine Fettzufuhr auf ein Minimum ein (das erhalten werden muss, da der Körper minimale Mengen an zugeführten Fett benötigt, um Fettreserven abzubauen), so erreicht man auch ohne leidliches Kalorienzählen einen Abbau der Fettpolster, denn Fett hat als Nahrungsbestandteil, der sich in Proteine, Kohlehydrate und Fette teilt, den höchsten Verbrennungswert. Dabei ist vor allem auf die versteckten Fette, die sich in Käse, Wurst, etc. befinden, zu achten. „Fett weg durch Fett weg“ sei hierbei die prioritäre Prämisse, deren Verifikationsgehalt nicht zu verkennen ist.
Esoterik: ON – Fett: OFF
Andere – als mehr oder minder unbewiesene und damit zweifelhafte Methoden der Gewichtsreduktion sind eher den esoterischen Grenzgebieten zuzuordnen und bedürfen einer realitätsuntypischen Imaginationsfähigkeit. So kann zum Beispiel die mantra-artige Beschwörung von Gewichtsverlusten bei affektiven Persönlichkeiten durchaus Erfolge bieten. Nach dem Motto „Denk Dich dünn!“ kann durch Akkumulation der Energien auf geistige Sphären und denkende Tätigkeiten durchaus mehr Energie verbraucht werden, was bei gleichbleibender Energiezufuhr, also ohne reduktive Einschränkung der Nahrungszufuhr sowie auch ohne sportliche Betätigung zu einem gesteigerten Energiebedarf führt, der dann zu Gewichtsverlust führen kann.
Letztlich ist der Mensch nichts anderes als eine „Verbrennungsmaschine“, deren Denken auch Energiebedarf erfordert.
Im Großen und Ganzen geht es bei allen Diäten immer um Energie, die geregelt werden muss auf ein genehmes Maß – der „Motor der Verbrennungsmaschine Mensch“ muss gedrosselt werden. . Dieses Maß zu finden kann eine Gemeinschaft Gleichgesinnter fördern und regulieren – über gemeinsame „Adhäsivpunkte“, die die Diät-Erfolge steigern können, z.B. durch gemeinsames Wiegen und Kochen. Und zusätzlich Freud und Leid zu teilen kann auch dazu führen, Brot und Butter zu teilen.