Bildwechsel

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Der heilige St. Martin erscheint uns heute ein paar Tage verfrüht per Webmasterfriday mit seinem Bild des teilenden Mantels und fragt, welche Bilder wir beim Bloggen vor Augen haben, auf dass uns ein Laternenlichtlein aufgehe.

Alex zieht unser Bild seines Artikels ins „Forum Romanum“, wo ein Github-Button  mich lächelnd einlädt, weitere (klägliche)  Missetaten auf Github anzustreben. Die 1-Klick-Evaluierung vor Augen betören Alex´ kategorische Derivationen ungemein, da ich mich selber eher der Generation der „strickenden Omis“ zuschreibe, die müssig ihr Werk verrichten: unverstanden und belächelt…;-)

Ja… und was erblicken strickende Omis an ihrem Arbeitsplatz? Katzen, lauter Katzen! Derer vier insgesamt sammeln sich stetig um mich herum, versuchen, wie hier Beauty, mich von der Arbeit abzuhalten:

Nein! Nicht weitertippen!

Über sabine puttins

Weißt Du, geliebter Dämon, dass ich eine fiese Kröte bin, die sich von Echsenschleim ernährt? Dass ich ständig auf der Suche nach frischem Natternblut bin und dann noch den Anspruch stelle, es möge Deine - Gramborns - ureigenste Lust darin stecken? Dämon, ich nenne Dich nun Gramborn, seit ich den ersten Schmerz meines Lebens erfuhr - und der war das helle und schmerzhafte Licht, das ich erblickte, als mich eine fette Hebamme von der Nabelschnur meiner Erzeugerin riss. Nichts - kein Schmerz in meinem Leben - verursachte derartige Pein wie dieses Reißen und Absäbeln von einem anderen Menschen. Ich wehrte mich, ich wollte nicht in die grauenvolle Welt, in der mich nur Leid erwartete. Wohl wusste ich genau, dass diesem Trennungsschmerz viele weitere folgen würden: das gesamte, grässliche Leben würde eine Abfolge....... . . . Ich wollte nicht raus aus meiner Wasserwelt, weigerte mich strikt, mich von dort auch nur einen Millimeter zu rühren. Aber die fette Hebamme kannte keine Gnade, zog und zerrte an mir, als meine Erzeugerin mich hinauskatapultierte in all die Grausamkeiten. Sie zerrte derart an mir, dass mein Sträuben keinen Erfolg hatte, riss mich in das Licht und von der Nabelschnur. Zur Strafe meines Ungehorsams und meiner Vehemenz, nicht weichen zu wollen, schlug sie mir derb auf mein Hinterteil. Ich war über und über mit Blut besudelt. Soviel Blut um mich herum erlebte ich später nur noch ein einziges Mal: Als mich unter eine Theke duckte, um einem 9-mm-Dumm-Dumm-Geschoß zu entgehen. Das Geschoss traf den Rocker mit der Hell´s-Angels-Kutte hinter mir und zersplitterte seinen Schädel derart, dass Fetzen seines Hirns sich mit Resten halbleerer Biergläser in der Spüle vermischten und andere (weniger wichtige Hirnareale?) auf mein T-Shirt spritzten. Jedenfalls hatte ich von dieser „körperlich-geistigen Vereinigung “ keinen Nutzen, außer den, dass ich nicht getroffen wurde. Das Blut quoll aus der zerrissenen Nabelschnur und Blut war der erste Geschmack, den ich empfand. Dieser Geschmack sollte der meines Lebens werden, er begleitete mich, er ließ mich nach meinem Dämon und Natternblut lechzen, nach nie erfüllbaren Wünschen, die sich damals manifestierten. Vor Angst über all dieses verschmierte Blut in mir und um mich herum, blieb mir nichts anderes übrig, als einen qualvollen, lauten Schrei von mir zu geben, der die Schreie des Kreißsaales lauthals übertönte. Mein Schrei erschütterte die Manifeste des Krankenhauses und einen kurzen Augenblick lang stand die Zeit still. Ich dachte, naiv, wie ich war, ich könnte sie für ewig anhalten, allem Einhalt gebieten und mir und der Welt das Leid ersparen, aber es gelang mir nur für einen Pico-Bruchteil einer Zeiteinheit - danach war es um mich geschehen!
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3 Antworten zu Bildwechsel

  1. Pingback: [Webmasterfriday] Dienen euch Fotos an der Wand oder auf dem Tisch als Inspiration fürs Bloggen? › Netzexil.de

  2. Pingback: Ein Bild ziert auch meinen Arbeitsplatz | Mein Hund Jerry

  3. Alex L sagt:

    Hi Sabine,
    vielen lieben Danke für die Linkerwähnung und ich habe zwar keine Katzen oder gar Haustiere daheim, aber es wären dann schöne Bilder.

    Während ich blogge, sehe ich manchmal aus dem Fenster und sehe eine schöne Naturlandschaft, sodass ich mich dadurch etwas ablenken kann. Ansonsten meine Privatbilder habe ich in den vielen Fotoalben untergebracht und manches stelle ich im Zimmer in einem Regal aus.

    Weisst du, was hier bei dir noch interessant wäre, es ist das Mail-Kommentar-Abo und ich denke, dass es deine Leser begeistern würde. So könnte man den eingehenden Kommentaren als Leser besser folgen. Vll. kann man es noch umsetzen…

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