Von Aristoteles…
So sieht bereits Aristoteles in seiner „ars bene dicendi“ die Stilmittel „Ironie und Satire“ als wesentliche Elemente der „ornatio“ – der schmückenden Beiwerke, die der Rede bzw. dem Artikel/ der Schrift die würzende Prise verleihen und den Zuhörer/Leser unterhalten sollen bzw. seine Aufmerksamkeit erregen sollen.
Ich selber sehe den Humor als „notwendigen Hammer der Sprache“ – quasi als „Hammer Humor“, um alltäglich Absurdes prägnant darzustellen. Nun muss man nicht stetig mit Hammer und Meißel die Sprache bearbeiten, aber manche Alltagsgraus lässt sich einfach nur MIT Humor ertragen…
…bis zu Bananenmatsch
Dabei sollte man/frau nicht vergessen, sich selber auch beizeiten spöttisch bzw. mit der notwendigen Prise Humor zu belegen: sich über andere (Ausn.: Politiker/politische Kontrahenten) lustig zu machen, zeugt von der eigenen geistigen Armut und ist schlichtweg nicht „politisch korrekt“. Daher halte ich es am sinnvollsten, sich selber zum Gespött zu machen – möglichst plakativ mit Bananenmatsch oder -pürree. 😉
Notfalls landen dann ad absurdum gegoogelte Ergebnisse, wie in coid#114 oder mit noch absurderen Theorien, z.B. dass zwischen Unix und DOS Autos fahren zur allgemeinen Erheiterung auf meinem Blog…
😉 BANANA
Das passende Thema für einen entwurmten Blog in Chiquita Qualität ist natürlich die Frage nach dem Humor, der wie ein mephistophelischer Schelm auf der Schulter lugt und einem allerhand einflüstert…zum Beispiel, dass man eigentlich Donald Duck sei oder dass den „unitaten Staaten die Tränen gen Atlantis kullern“,
Nun – zum Thema „Humor auf frankfutt“ zitiere ich einfach mal Elemente meiner (ureigentlichen) Startseite:
Welche Qualitäten sollte ein entwurmter Blog mit Chiquita-Qualität vorweisen? ♫♪BaBaBa♪♫
♫♪Ba Banana PUTTI! TU!!! {=Putti´´ tu! ~ PUTTINS!~ DU ~}[ICH?] ……TU Banana PUTTI´´! TU!!! ->ô PENG
Manchmal jedoch zwitschert mir der Mephistophelische gar zuviel Nonsens zwischen die synaptische Kohärenz und wirbelt sie übermütig durcheinander…Da ich auf allerlei Seiten kommentiere, ist es auch ein Mal vorgekommen (auf t3n), dass ich mit meinem etwas (zugegeben) übermütigen Kommentar auf der Trollwiese landete…
Oder manches Mal produziert der leibhaftige Schelm in mir (bzw. auf Schulter) dann einen Artikel wie auf meinem (neuen) Zweitblog kosmolyth , bei dem ich dokumentiere, wie ich mich über eine nervige Abzockfirma verlustiere.
Ablasstaten
Generell empfand ich von jeher jeglichen Nonsens oder Satire bzw. Parodie und Ulk als „Ablassventil meiner Kreativität“: als Sextaner verfasste ich – handgeschrieben – Kurzgeschichten, in denen z.B. die Klasse durch eine hungrige 2-Meter große Erdbeere vom Lehrer befreit wurde. Diese Kurzgeschichten machten damals kichernd die Runde während des Unterrichtes…
Diese „Nonsens-Mentalität“ habe ich – in kindlicher Manier 😉 – beibehalten und z.B. Ende der 80-iger/Anfang der 90-iger mit Wordstars Schrifttype Sütterlin einen Brief an die 20 Stamm-User der Elsa-Mailbox verschickt (als Ausdruck und per Snail-Mail, da derzeit noch keine pics in die DFÜ eingezogen waren):
Mit einem gerasterten, eingescannten Foto von mir, wo ich sichtbar (aber keine Haut sichtbar) auf der Toilette saß und kampflustig eine Klobürste schwang. Im Inhalt des Briefes kündigte ich mich als staatlich geprüfte Hygieneprüferin zu einer Klobesichtigung an…
Da nur wenige der Angeschriebenen Sütterlin beherrschte, mussten einige mit dem Brief zu ihrer Oma dackeln und ließen sich die staatliche Toiletteninspektionsankündigung übersetzen.
Naja – irgendwie würde es mir schwer fallen, das Leben ohne Humor unbeschadet zu ertragen… und bereits Sigmund Freud erkannte die Signifikanz des Humors /des Witzes/ für den Menschen.
http://www.webmasterfriday.de/blog/wie-wichtig-ist-humor-im-blog