Serienbrief an Gläubiger

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xy, 07.11.02

BETREFF RG-Nr. AZ

Sehr geehrte Damen und Herren,

zur Ihrer Forderung muss ich Ihnen leider mitteilen, dass meine finanziellen Mittel derzeit arg minimiert sind. Ich wurde bis August dieses Jahres von xy unterstützt, der  jedoch im September xy ist. Seit August etwa bin ich in meinem Beruf (Journalistin/ Texterin) freiberuflich tätig, jedoch warte ich mittlerweile seit etwa 3 Monaten auf Zahlungen verschiedener Verlage (u.a. Handelsblattgruppe).

Von daher bitte ich um eine vorübergehende Stundung bis zum 0

,1.01.2003. Bis dato sollte ich in der Lage sein, den ausstehenden Betrag in Raten zahlen zu können.

Derzeit verhält es sich so, dass naturgemäß meine regelmäßigen Zahlungen (Miete, Strom, etc.) vorrangig zu leisten sind.

Zur Zeit überbrücke ich meinen finanziellen Engpass durch den Verkauf eigener Sachgüter.

Da noch andere Zahlungen ausstehen, um deren vorübergehende Stundung ich ebenfalls gebeten habe, bin ich im Falle einer Ablehnung von allen Seiten, gezwungen ggf. das private Insolvenzverfahren anzustreben.

Wie Ihnen sicherlich bekannt ist, könnten Sie dann versuchen, ihre Ansprüche, im Rahmen dieses Verfahrens – nebst anderweitig bestehenden Ansprüchen in Gesamthöhe von etwa 32.000 Euro gegen mich – geltend zu machen.

Eine Kopie der eidesstattlichen Erklärung sowie weitere Daten zu diesem Verfahren würden Ihnen sodann zugestellt. Sollten Ihnen meine diesbezüglichen Äußerungen fragwürdig erscheinen, bedarf es lediglich eines Einblickes in die Datenbank der SCHUFA.

Dennoch versuche ich natürlich, meinen Verpflichtungen nachzukommen und muss leider warten, dass meine Arbeitgeber ihren ebenso nachkommen, um ein Insolvenzverfahren zu vermeiden.

Allerdings ist mein Glauben an die Wirtschaft noch derart gestärkt, dass ich nicht annehme, dass renommierte Verlage wie die Handelsblattgruppe oder der Verlag der Verbraucherzentrale NRW zahlungsunfähig sind.

Die ersten geringfügigeren Zahlungen erwarte ich zum 1. Dezember und biete Ihnen an, sodann einen Betrag in Höhe von xx Euro zu überweisen. Die Ratenzahlungen in Teilbeträgen von xx Euro monatlich würde ich zum 01.01.2003 bzw. 01.02.2003 aufnehmen. Eine Vereinbarung hierüber können Sie mir gerne zusenden.

In der Hoffnung, eine vorübergehende Aussetzung der Zahlung und Gewährung der Ratenzahlung zu erhalten, verbleibe ich

mit freundlichen Grüßen

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